Es gibt die Braunschweiger Psychobilly-Haudegen nun schon seit 30 Jahren, zugegeben mit einer ausgedehnteren Schaffenspause zwischendrin, aber dennoch sind sie heute noch so kraftvoll und energiegeladen wie in den frühen Jahren, was sie mit dem neuen Album "Wild Wood" eindrucksvoll unter Beweis stellen. Als die Bad Dooleys 2012 mit dem Longplayer "King of the Sea" ihr Comeback hatten, waren die Töne vielleicht noch etwas verhaltener und der Sound diversivizierter. Mit dem neuen Album ist man jetzt aber wieder voll auf der Schiene der alten Tage unterwegs, und zwar mit Volldampf. Melodiöse Songs werden von schnellen Beats getrieben mit rauher Westernballaden-Stimmlage in düsterer Atmosphäre vorgetragen. Inhaltlich werden die genretypischen Sujets behandelt: So schleichen Monster durch den dunklen Wald, werden Höllenhunde losgelassen, und wer denen entkommt, wird vom Auftragskiller gejagt. Rundherum also ein typisches Bad-Dooleys-Werk mit kraftvollem Old School Psychobilly.Bis auf zwei Nummern, sind die Songs des mittlerweile fünften Albums auch Eigenkompositionen der Bad Dooleys, wodurch die Band wieder unter Beweis stellt, dass sie stilistisch ihren eigenen Weg geht, ohne persönliche Favoriten und Szenegrößen wie Meteors, Stingrays oder Frenzy zu kopieren.